Trinkwasser
Frühmorgens für den Kaffee oder abends für die Dusche ...
eine zuverlässige Wasserversorgung gehört einfach zu unserem Alltag.
Wir denken wohl kaum darüber nach, wieviel Aufwand und Technik zur Gewährleistung dieser hohen Versorgungssicherheit notwendig sind. Unser Erzgebirge mit erheblichen Höhenunterschieden (Fichtelberg 1215 m ü. NN und das Zschopautal bis 320 m ü. NN), schwierigen geologischen Bedingungen für den Rohrleitungsbau und eine geringe Anschlussnehmerdichte erfordert ein aufwändiges Rohrleitungsnetz mit einem sehr hohen technischen Aufwand.
Die „ETW“ GmbH garantiert eine stabile und qualitätsgerechte Trinkwasserversorgung im Erzgebirgskreis und in einem kleinen Teil des Landkreises Mittelsachsen für rund 133.700 Einwohner sowie für die Industrie und Landwirtschaft –und das jeden Tag rund um die Uhr.
Als Verbraucher haben Sie die Möglichkeit Auskunft über die Qualität des Ihnen bereitgestellten Trinkwassers zu erhalten.
Im Folgendem erhalten Sie wichtige Informationen über verwendete Zusatzstoffe nach § 21 der Trinkwasserverordnung bei der Trinkwasseraufbereitung.
Aufgrund verschiedener Wässer, auch innerhalb einer Gemeinde, benötigen wir für diese Auskunft die betreffende Anschlussadresse (Straße, Hausnummer, Postleitzahl).Im Folgendem erhalten Sie wichtige Informationen zur Wasserhärte und dem pH-Wert.
Wenn für Ihre Gemeinde verschiedene Härtebereiche angegeben sind, dann können Sie den genauen Wert gern über folgende E-Mail-Adresse erfragen:
qualitaet(at)wasserversorgung-etw.de
Notwendig dafür ist lediglich Ihre genaue Wohnanschrift (Abnahmestelle).
Jahresübersicht der Qualität des bereitgestellten Trinkwassers je Gemeinde und Ortsteil
Hinweis:
Bei mehr als einer Trinkwasseruntersuchung je Ortsteil werden verschiedene Wässer in unterschiedlichen Zonen oder als Mischwasser bereitgestellt.
Verbraucher haben die Möglichkeit Einzeluntersuchungen je Versorgungszone bei der "ETW" GmbH abzufordern. Für eine genaue Zuordnung benötigen wir dazu die Anschlussadresse.
Ort / Ortsteil | Nr.(1) | Nr.(2) | Nr.(3) |
Amtsberg OT Schlößchen | A289 | ||
Amtsberg OT Schlößchen/Willischthal | A289 | ||
Amtsberg OT Weißbach | A289 | A287 | |
Amtsberg OT Weißbach/Willischthal | A251 | ||
Annaberg-Buchholz OT Annaberg und OT Kleinrückerswalde | A028 | A001 | |
Annaberg-Buchholz OT Buchholz | A012 | A046 | |
Annaberg-Buchholz OT Cunersdorf | A012 | ||
Annaberg-Buchholz OT Frohnau | A012 | ||
Annaberg-Buchholz OT Geyersdorf | A028 | ||
Bärenstein | A008 | ||
Crottendorf | A014 | A060 | |
Crottendorf OT Walthersdorf | A060 | A046 | |
Deutschneudorf | A198 | A100 | |
Deutschneudorf OT Deutscheinsiedel | A198 | ||
Drebach | A251 | ||
Drebach OT Grießbach | A251 | ||
Drebach OT Scharfenstein | A276 | ||
Drebach OT Venusberg | A251 | ||
Drebach OT Willischthal | A251 | ||
Drebach OT Willitzsch | A264 | ||
Ehrenfriedersdorf | A251 | A252 | |
Ehrenfriedersdorf - Mönchsbad GWG B95 | A051 | ||
Gelenau | A264 | A265 | A251 |
Geyer | A075 | A023 | |
Gornau | A289 | ||
Gornau OT Witzschdorf | A289 | ||
Großhartmannsdorf OT Mittelsaida/Niedersaida | A135 | ||
Großhartmannsdorf OT Obersaida | A135 | ||
Großolbersdorf | A289 | ||
Großolbersdorf OT Hohndorf | A271 | ||
Großolbersdorf OT Hopfgarten | A271 | ||
Großrückerswalde inkl. OT Mauersberg und OT Niederschmiedeberg | A271 | ||
Grünhainichen OT Waldkirchen | A289 | ||
Heidersdorf | A137 | ||
Jöhstadt | A072 | A036 | |
Jöhstadt OT Grumbach / Heilbrunnen | A031-01 | ||
Jöhstadt OT Grumbach und Neugrumbach | A031 | ||
Jöhstadt OT Oberschmiedeberg | A007 | ||
Jöhstadt OT Schmalzgrube | A049 | ||
Jöhstadt OT Steinbach | A056 | ||
Königswalde | A038 | ||
Königswalde OT Brettmühle | A067 | ||
Kurort Oberwiesenthal OT Hammerunterwiesenthal | A033 | ||
Kurort Oberwiesenthal OT Oberwiesenthal | A043 | A044 | |
Kurort Seiffen OT Seiffen | A100 | A198 | |
Marienberg OT Ansprung | A116 | ||
Marienberg OT Gebirge/Gelobtland | A271 | ||
Marienberg OT Hüttengrund | A176 | ||
Marienberg OT Kühnhaide | A121 | ||
Marienberg OT Lauta | A271 | ||
Marienberg OT Lauterbach | A271 | ||
Marienberg OT Moosheide | A271 | ||
Marienberg OT Niederlauterstein | A271 | ||
Marienberg OT Pobershau | A271 | ||
Marienberg OT Reitzenhain | A194 | ||
Marienberg OT Rittersberg | A103 | ||
Marienberg OT Rübenau | A104 | ||
Marienberg OT Satzung | A197 | ||
Marienberg OT Sorgau | A136 | ||
Marienberg OT Wüstenschlette | A271 | ||
Marienberg OT Zöblitz | A103 | ||
Marienberg Stadt | A271 | A176 | |
Mildenau OT Arnsfeld - Steinbacher Straße | A056 | ||
Mildenau OT Arnsfeld | A007 | A005 | |
Mildenau OT Mittelschmiedeberg, Oberschaar | A007 | ||
Neuhausen | A181 | ||
Olbernhau Stadt | A137 | A136 | |
Olbernhau OT Blumenau | A136 | ||
Olbernhau OT Dörnthal | A134 | ||
Olbernhau OT Hallbach | A137 | ||
Olbernhau OT Haselbach | A134 | ||
Olbernhau OT Hirschberg | A136 | ||
Olbernhau OT Oberneuschönberg | A137 | ||
Olbernhau OT Pfaffroda | A137 | ||
Olbernhau OT Rothenthal | A137 | ||
Pockau-Lengefeld OT Forchheim | A134 | ||
Pockau-Lengefeld OT Görsdorf | A289 | ||
Pockau-Lengefeld OT Lengefeld | A289 | ||
Pockau-Lengefeld OT Lippersdorf | A289 | ||
Pockau-Lengefeld OT Pockau | A191 | A289 | |
Pockau-Lengefeld OT Reifland | A289 | ||
Pockau-Lengefeld OT Wernsdorf | A289 | ||
Pockau-Lengefeld OT Wünschendorf | A289 | ||
Scheibenberg Stadt und OT Oberscheibe | A045 | ||
Schlettau OT Dörfel | A012 | ||
Schlettau Stadt | A046 | ||
Sehmatal OT Cranzahl | A009 | A020 | |
Sehmatal OT Neudorf | A042 | ||
Sehmatal OT Neudorf/OT Kretscham-Rothensehma | A044 | ||
Sehmatal OT Sehma | A012 | ||
Tannenberg | A059 | ||
Tannenberg OT Siebenhöfen | A023 | ||
Thermalbad Wiesenbad | A028 | ||
Thermalbad Wiesenbad OT Neundorf | A012 | ||
Thermalbad Wiesenbad OT Schönfeld | A051 | ||
Thermalbad Wiesenbad OT Wiesa | A028 | ||
Thum | A280 | A251 | |
Thum OT Herold | A280 | ||
Thum OT Jansbach | A274 | A251 | |
Wolkenstein | A279 | ||
Wolkenstein OT Falkenbach | A253 | ||
Wolkenstein OT Floßplatz | A271 | ||
Wolkenstein OT Gehringswalde | A271 | ||
Wolkenstein OT Hilmersdorf | A271 | ||
Wolkenstein OT Huth | A271 | ||
Wolkenstein OT Schönbrunn | A279 | ||
Wolkenstein OT Warmbad | A271 | ||
Zschopau | A289 | ||
Zschopau OT Krumhermsdorf | A293 | A298 | |
Zschopau OT Wilischthal | A289 |
Mit der EG - Trinkwasserrichtlinie vom 22. Oktober 2013 hat die Europäische Union einen Parameterwert für Radon-222 von 100 Bq/l und für die Richtdosis von 0,1 mSv pro Jahr festgelegt. Die genannte Richtlinie merkt dazu an, dass der von einem Mitgliedsstaat festzusetzende Wert für die Radon-222-Aktivitätskonzentration auch höher als 100 Bq/l sein kann, jedoch 1000 Bq/l nicht überschreiten darf. Bei einer Radon-222-Aktivitätskonzentration von mehr als 1000 Bq/l sind Abhilfemaßnahmen ohne weitere Prüfung gerechtfertigt.
Die Bundesrepublik Deutschland hat mit ihrer geänderten Trinkwasserverordnung (TrinkwV), die am 26. November 2015 in Kraft getreten ist, die empfohlenen Parameterwerte der EU für Radon-222 und die Richtdosis übernommen. In dieser TrinkwV wurde festgelegt, dass die Unternehmer und sonstigen Inhaber von zentralen Wasserwerken, die bereits zum Inkrafttreten der Verordnung betrieben wurden, eine Erstuntersuchung auf radioaktive Stoffe natürlichen Ursprungs bis zum 26. November 2019 durchzuführen haben. Bei dezentralen kleinen Wasserwerken besteht eine Untersuchungspflicht, wenn das zuständige Gesundheitsamt dies angeordnet hat. Die Erstuntersuchung umfasst die Bestimmung der Aktivitätskonzentrationen in den 4 unterschiedlichen Quartalen eines Jahres, um möglichst jahreszeitliche oder betriebsbedingte Schwankungen der Radionuklidgehalte zu berücksichtigen. Der ermittelte Jahresdurchschnitt dient dann der Bewertung der Aktivitätskonzentrationen.
Daraufhin hat die ETW GmbH ein, mit dem Gesundheitsamt abgestimmtes, Untersuchungsprogramm aufgestellt. Dieses Programm hatte einen Umfang von insgesamt 180 Proben von 45 verschiedenen Wässern bzw. Versorgungsgebieten. In 39 von 45 Versorgungsgebieten lagen die Messwerte für die Radon-222-Aktivitätskonzentration und für die Richtdosis, unterhalb der festgelegten Parameterwerte von 100 Bq/l bzw. 0,1 mSv pro Jahr. Ein Risiko für die menschliche Gesundheit ist nicht anzunehmen.
Die in der TrinkwV festgelegten Parameterwerte sind keine Grenzwerte. Kommt es zu Überschreitungen dieser Parameterwerte, hat das zuständige Gesundheitsamt zu prüfen, ob Risiken für die menschliche Gesundheit bestehen, dass ein Handeln erfordert und notwendige Maßnahmen anzuordnen sind. Ziel dieser Maßnahmen ist, dass das Trinkwasser ein Leben lang unbedenklich verwendet werden kann, ohne dass sein Verzehr nennenswert zur gesamten Strahlenexposition beiträgt.
Der Leitfaden zur Untersuchung und Bewertung von radioaktiven Stoffen im Trinkwasser, bei der Umsetzung der Trinkwasserverordnung (Stand Januar 2017) empfiehlt, bei Radon-222-Aktivitätskonzentrationen von >120 bis ≤ 300 Bq/l, Reduzierungsmaßnahmen innerhalb eines Zeitrahmens von 10 Jahren durchzuführen. Radon-222-Aktivitätskonzentrationen von > 100 bis ≤ 120 Bq/l stellen geringfügige, unter dem Gesichtspunkt des Strahlenschutzes zu vernachlässigenden Überschreitungen des genannten Parameterwertes dar, deren Duldung bei Nichtverfügbarkeit einfachster Reduzierungsmaßnahmen möglich ist. Überschreitungen des Parameterwertes Radon-222 von 100 Bq/l, lagen in 6 Versorgungsgebieten vor. Daraufhin hat das Gesundheitsamt entsprechende Festlegungen getroffen:
Versorgungsgebiet/ Radon-222-Aktivitätskonzentration/ Erstuntersuchungsergebnis bzw. Wiederholungsmessung | Festgelegte Maßnahmen durch das Gesundheitsamt (GA) sowie von der ETW GmbH durchgeführte Maßnahmen. | Radon-222-Aktivitätskonzentration nach der Trinkwasseraufbereitung (gemittelter Wert) |
Marienberg OT Satzung/ 156 Bq/l | Die Duldung des Parameterwertes Radon erfolgte vorerst bis 31.12.2031 bis zu einem Maximalwert 300 Bq/l. Die Anlage zur Radoneliminierung wurde im Oktober 2023 erfolgreich in Betrieb genommen. | 55 Bq/l |
Marienberg OT Kühnhaide/ 188 Bq/l | Die Duldung der Überschreitung erfolgt durch das GA bis maximal 31.12. 2027. Reduzierungsmaßnahmen sollten bis zum 31.12.2027 abgeschlossen werden. Die Inbetriebnahme der Radoneliminierung erfolgte im Januar 2020. | 17 Bq/l
|
Marienberg OT Ansprung/ 229 Bq/l | Eine Radoneliminierung (Belüftungsanlage) wurde von der ETW GmbH in der TWA Ansprung bereits 2018 installiert. Das Gesundheitsamt hatte für 2019 Wiederholungsmessungen auf radioaktive Stoffe natürlichen Ursprungs angeordnet und die Überschreitung des Parameterwertes Radons-222 bis zum Vorliegen der 4 Untersuchungsergebnisse geduldet. | 30 Bq/l |
Marienberg OT Rübenau/ 113 Bq/l | Wegen der geringfügigen Überschreitung wurden vom GA für das Quellgebiet Kriegwald keine Reduzierungsmaßnahmen angeordnet. Die Überschreitung wurde vorerst geduldet. Die Inbetriebnahme des Tiefbrunnens Rübenau wurde dem GA ordnungsgemäß angezeigt. Die Radonkonzentration des Tiefbrunnens lag bei ca. 180 Bq/l. Wasser aus dem Quellgebiet und aus dem Tiefbrunnen werden gemischt und gemeinsam aufbereitet. Die Radoneliminierungsanlage wurde errichtet und konnte im November 2020 in Betrieb gehen. | 6 Bq/l |
Mildenau OT Arnsfeld, Versorgungszone Untere Zone (siehe Link unten)/ 121 Bq/l | Die Duldung der Überschreitung durch das Gesundheitsamt erfolgte bis maximal 31.12.2027. Maßnahmen zur Reduzierung der Radon-222-Aktivitätskonzentration sollten bis spätestens 31.12.2027 abgeschlossen werden. Die ETW GmbH hat bereits ab 2019 Reduzierungsmaßnahmen durch Mischung von unterschiedlichen Wässern durchgeführt. | 58 Bq/l
|
Geyer Versorgungszone HB Walthershöhe (siehe Link unten/ 249 Bq/l | Die Duldung der Überschreitung durch das Gesundheitsamt erfolgt bis maximal 31.12.2028. Maßnahmen zur Reduzierung der Radon-222-Aktivitätskonzentration sind bis spätestens 31.12.2028 abzuschließen. Die ETW GmbH hat ab 2019 Reduzierungsmaßnahmen durch Mischung von unterschiedlichen Wässern durchgeführt. Dadurch konnte die Radon-222-Aktivitätskonzentration im Durchschnitt von 249 Bq/l auf 130 Bq/l gesenkt werden. Im Oktober 2022 wurde mit dem Bau einer neuen Aufbereitungsanlage begonnen. Die Inbetriebnahme der Anlage erfolgte im Januar 2024. Die Wiederholungsmessungen wurden mit einem sehr guten Ergebnis im Jahre 2023 abgeschlossen. | 10 Bq/l |
> Übersichtskarte Versorgungszone Arnsfeld
> Übersichtskarte Versorgungszone Geyer
In allen bisher vorliegenden Anordnungen bescheinigt das Gesundheitsamt, dass mit den Überschreitungen des Parameterwertes Radon-222 keine unmittelbaren Gesundheitsgefährdungen zu erwarten sind. Es gilt jedoch ein Minimierungsgebot.
Ansprechpartner ETW GmbH:
E-Mail: qualitaet(at)wasserversorgung-etw.de
Telefon: 03733 138-0
(Fragen an das Gesundheitsamt richten Sie bitte an das Landratsamt Erzgebirgskreis, Abteilung 2 Soziales und Ordnung, Referat Öffentlicher Gesundheitsdienst, Sachgebiet Infektionsschutz.)